Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen behandeln

Logopädische Praxis in Warburg

Auch nach dem Abschluss des Spracherwerbs können sprachliche, sprecherische und stimmliche Herausforderungen auftreten. Dank einer maßgeschneiderten logopädischen Behandlung sind jedoch häufig beeindruckende Fortschritte bis hin zur vollständigen Regulierung der Symptome möglich.

Logopädie ist in jedem Lebensalter wertvoll. Besonders für ältere Menschen kann sie nach Erkrankungen dazu beitragen, verlorene Fähigkeiten und Selbstwertgefühl zurückzugewinnen. Ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit ist die umfassende Aufklärung und Beratung der Angehörigen. Durch ihre aktive Einbeziehung und gezielte Anleitung können sie die Therapie wirksam unterstützen und so den Erfolg erheblich steigern.

 

Logopädische Betätigungsfelder bei Erwachsenen

Beispiele für einen logopädischen Unterstützungsbedarf sind Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Kommunikationsstörungen.

 

Sprachstörungen Therapie Logo-Warburg Ursula Bee

 

Sprachstörungen treten häufig nach neurologischen Erkrankungen auf:

  • Aphasie: Schwierigkeiten bei der Wortfindung, Einschränkungen im Sprachverständnis, dem Lesen und Schreiben. Sie entsteht nach Schädigung des Sprachzentrums im Gehirn, z. B. durch Schlaganfälle.
  • Apraxie: Schwierigkeiten bei der Planung von Sprechbewegungen, obwohl die Muskeln funktionieren. Diese können durch Schlaganfälle, Tumore, Hirnverletzungen oder neurologische Erkrankungen wie z. B. Multiple Sklerose verursacht werden.
  • Sprachstörungen entwickeln sich oft im Verlauf einer dementiellen Erkrankung.

 

Sprechstörungen sind häufig und haben vielfältige Ursachen:

  • Lispeln (Sigmatismus): Zischlaute wie „s“ und „z“ werden fehlerhaft ausgesprochen. Ursachen können Fehlstellungen von Zunge, Zähnen oder Kiefer, Angewohnheiten, Hörprobleme, neurologische Störungen oder psychologische Faktoren sein.
  • Stottern: Bei Stottersymptomatik empfehle ich die spezialisierte Einrichtung in Bad Emstal (OT Sand) bei Kassel zu besuchen. Hier der Link: www.kasseler-stottertherapie.de
  • Poltern: Dies bezeichnet eine unklare, oft sehr schnelle und ungeordnete Sprechweise.
  • Dysarthrie (Dysarthrophonie): Artikulationsstörung, die durch neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall oder Morbus Parkinson verursacht wird.

 

Stimmpatientinnen Therapie Logopädie Logo-Warburg

 

Stimmstörungen bei Erwachsenen können durch verschiedene Erkrankungen, Verkrampfungen, Atemstörungen oder Operationen entstehen:

  • Funktionelle Stimmstörung (funktionelle Dysphonie): Die Stimme klingt heiser, schwach, ist reduziert in der Belastbarkeit und ermüdet schnell. Häufig ist diese Störung mit einem Missempfinden in Hals und Kehlkopf und einem Räusperzwang verbunden.
  • Organische Stimmstörung (neurogene organische Dysphonie): Dazu gehören z. B. Stimmbandknötchen oder Ödeme. Der Verlust der Stimmkraft und Klangveränderungen können auch durch Operationen oder neurologische Erkrankungen verursacht werden (Stimmbandlähmung) .

 

Schluckstörungen (Dysphagien) treten mit zunehmendem Alter häufiger auf:

  • Kau- und Schluckstörungen entstehen oft nach Schlaganfällen oder anderen neurologischen Erkrankungen (z. B. Morbus Parkinson).
  • Weitere Ursachen können strukturelle Veränderungen durch Vernarbungen, Verletzungen, Tumore oder Bestrahlung in der Mundhöhle, dem Rachen oder der Speiseröhre sein. Häufige Ursache ist der allgemeine muskuläre Abbau im Alter, der zur sogenannten Presbyphagie führt.

 

Eine Störung der Kommunikationsfähigkeit tritt häufig in nachfolgenden Kontexten auf:

  • Autismus-Spektrum-Störung: meine Aufgabe ist dann die Unterstützung bei der Entwicklung von Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten.
  • Mutismus/Stummheit: Das Angstschweigen in bestimmten sozialen Situationen, obwohl die Sprachfähigkeit vorhanden ist. Das kann bei Betroffenen zur Isolation und Depressionen führen.

 

Logopädiepraxis mit Therapiehund in Warburg

 

Wenn Sie logopädische Unterstützung benötigen, freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Logopädie in Warburg – Ursula Bee

Vorgehensweise / Konditionen

Wenn Sie Mitglied einer gesetzlichen oder privaten Krankenkasse sind und eine Verordnung für eine logopädische Behandlung für Ihr Kind, sich selbst oder einen Angehörigen benötigen, dann wenden Sie sich zunächst an einem Facharzt (z. B. Kinderarzt, HNO-Arzt, Kieferorthopäde, Neurologe etc.) und dann an Ihre PKV oder GKV und klären Sie ggf. welche Leistungen von der jeweiligen Krankenkasse in welcher Höhe übernommen werden.

Bringen Sie bitte die Verordnung zum 1. Logopädie-Termin mit. Bitte beachten Sie, dass der Therapiebeginn meist spätestens 28 Tage nach Ausstellungsdatum der Verordnung erfolgen muss.

Gesetzlich Versicherte

Eine 45-minütige-Einzeltherapie wird bei der GKV einheitlich mit 71,67 Euro abgerechnet. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen bei Kindern bis zum 18. Lebensjahr zu 100 % übernommen, bei volljährigen Patienten ist eine 10%ige Zuzahlung zu leisten.

Bei Absagen unter 24 h vor dem Termin muss ich die Kosten für den Termin ausnahmslos verrechnen.

Privatversicherte und Selbstzahler

Da es keine vom Gesetzgeber festgelegte Gebührenordnung für Heilmittelerbringer gibt, orientiere ich mich an der Gebührenübersicht für Therapeuten (GebüTh), die die üblichen Preise für eine logopädische Therapie veröffentlicht.

Bei Absagen unter 24 h vor dem Termin muss ich die Kosten für den Termin ausnahmslos verrechnen.

IgEL (individuelle Gesundheitsleistungen) müssen Sie selbst finanziell tragen, auch wenn sie aus logopädischer Sicht ratsam sind.