Sprache und Sprechen sind nicht immer kinderleicht.

Hat Ihr Kind Schwierigkeiten mit der Sprachentwicklung? Der Wortschatz eines zweijährigen Kindes sollte mindestens 50 Wörter umfassen. Ist dies nicht der Fall, könnte es sich um einen sogenannten „Late-Talker“ handeln, oder es könnten Wahrnehmungsstörungen oder andere Beeinträchtigungen vorliegen. Wenn ein Kind auch nach drei Jahren noch ein sehr eingeschränktes Vokabular hat, falsche Wörter verwendet, grobe grammatikalische Fehler macht, unverständlich spricht oder Laute auslässt, besteht dringender Handlungsbedarf.

Wird eine Therapie zu spät begonnen, kann dies unter anderem zu einer dauerhaften Lese-Rechtschreibschwäche führen. Sprach- und Sprechprobleme sollten möglichst frühzeitig, idealerweise vor der Einschulung, behoben werden, um Ihrem Kind schulische und psychische Belastungen zu ersparen. Wenn Sie in Warburg oder in der Umgebung wohnen, berate ich Sie gerne und unterstütze Sie dabei, mit Ihrem Kinderarzt über die Möglichkeit einer logopädischen Therapie für Ihr Kind zu sprechen.

Gemeinsam stärkenorientiert arbeiten

Logopädie für Kinder ist kein Buch mit sieben Siegeln. Für ein märchenhaftes Ende braucht es Lust und Mut sich auf den Weg zu machen.

Wie das Märchen „Das tapfere Schneiderlein“ zeigt, helfen kluge Planung und gezielte Unterstützung große Herausforderungen zu meistern. So wie der kleine Schneider mächtige Gegner, Riesen, ein wildes Einhorn und ein Wildschwein besiegt, können auch wir gemeinsam Ihr Kind dabei unterstützen, wichtige Fortschritte zu erzielen.

Unentdeckte und unbehandelte Defizite können Energie kosten und den Fortschritt behindern. Um die anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen, machen wir uns im intensiven Austausch die individuellen Probleme bewusst und entwickeln gemeinsam Lösungen, die meist sehr hilfreich sind.

Logopädie für Kinder – wichtige Startphase

Zu Beginn der logopädischen Behandlung ist es mir besonders wichtig, alle möglichen beeinträchtigenden Faktoren umfassend zu erfassen. Diese Informationen fließen in die individuelle Therapieplanung und Unterstützung ein.

Bevor die logopädische Therapie beginnt, bespreche ich die Ergebnisse der Diagnostik ausführlich mit Ihnen als Eltern oder Erziehungsverantwortlichen. Ich beantworte Ihre Fragen und erläutere, wie Sie die Therapie aktiv unterstützen können.

Mein Ziel ist es, sowohl kleinen als auch großen Patienten durch logopädische Unterstützung langfristig zu mehr Stärke und Selbstbewusstsein zu verhelfen. Ich betrachte meine Arbeit als eine gemeinsame Anstrengung – als „Team-Work“.

7 auf einen Streich – systematische Vorgehensschritte bei der logopädischen Arbeit

1. Anamnese und Erstgespräch
   Ich beginne mit einer ausführlichen Befragung, um ein umfassendes Bild von Ihrem Kind und seiner sprachlichen und kommunikativen Ist-Situation zu erhalten.
2. Logopädische Diagnostik und Testverfahren
   Mittels gezielter Tests und diagnostische Verfahren erfasse ich die spezifischen sprachlichen Defizite und Bedürfnisse Ihres Kindes.
3. Beobachtung und Diagnosebericht
   Ich beobachte das Verhalten Ihres Kindes in unterschiedlichen Situationen und erstelle einen detaillierten Diagnosebericht, der die Ergebnisse zusammenzufasst.
4. Logopädische Therapieplanung
   Auf Basis der Diagnose entwickele ich, in Rücksprache mit Ihnen, einen Therapieplan, der passende Übungen, Methoden und Materialien umfasst.
5. Logopädische Therapiedurchführung
   In den Therapiesitzungen arbeiten ich an den definierten Zielen und passe die Übungen an die Fortschritte Ihres Kindes an. Die Entwicklungen dokumentiere ich.
6. Abschluss der logopädischen Therapie
   Am Ende der Therapie führen wir ein Abschlussgespräch und besprechen ggf. eine Nachkontrolle zu einem späteren Zeitpunkt.
7. Logopädische Beratung und Anleitung
   Ich gebe Ihnen Anleitungen, Tipps und Übungen für den Alltag, damit Sie so die Fortschritte Ihres Kindes weiter gezielt unterstützen und festigen können.

Unterstützungsbedarf

Konkreter Unterstützungsbedarf besteht beispielsweise bei folgenden Auffälligkeiten:

• Probleme mit der Semantik und dem Lexikon
  (z. B. Erweiterung des Wortschatzes, Zuordnung von Wörtern zu verschiedenen Bedeutungsfeldern)
• Probleme mit der Syntax und Morphologie
  (z. B. korrekte Satzstruktur, Bildung grammatikalisch richtiger Verbformen, richtige Artikelsetzung)
• Probleme mit der Phonetik und Phonologie
  (z. B. korrekte Lautbildung, Lautdifferenzierung, richtiger Lauteinsatz im Wort)
• Probleme mit der Pragmatik und Kommunikation
  (z. B. Dialogbereitschaft, Blickkontakt halten, Turn-Taking)
• Später Sprechbeginn
  (sogenannte „Late Talker“)
• Störungen der phonologischen Bewusstheit
  (ab Vorschulalter: Silbentrennung, Reimen, Lautanalyse)
• Störungen der zentral-auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung
  (Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung [AVWS])
• Myofunktionelle Störungen
  (mit oder ohne pathologisches Schluckmuster)

Es war einmal …

Damit Sie und Ihr Kind schnellstmöglich die gewünschten Ziele erreichen, setze ich mich mit umfassendem Fachwissen und Engagement ein. Die kindliche Sprach- und Sprechentwicklung ist entscheidend für einen erfolgreichen Start ins Leben.

Logopädie für Kinder in Warburg – Ursula Bee. Nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.